Die Diagnostik umfasst alle Untersuchungsmethoden, die zur Feststellung beziehungsweise Bestimmung (Diagnose) einer Krankheit dienen. In der Regel beginnt der Prozess mit der Anamnese. Ein kompliziertes Wort griechischen Ursprungs, das aber nichts anderes bedeutet als „lassen Sie uns ausführlich miteinander sprechen“. Die Anamnese ist ein sehr wichtiger Baustein auf dem Weg zur Diagnose und wegweisend für Art und Umfang der weiterführenden diagnostischen Maßnahmen. Trotz allem technischen Fortschritts in der Medizin – unsere fünf Sinne sind immer noch ein unverzichtbarer Bestandteil ärztlicher Heilkunst. Bei der ganzkörperlichen Untersuchung erfassen wir alle Regionen des Körpers.
Im Anschluss entscheiden wir aufgrund der Resultate, ob und in welchem Umfang wir apparative Hilfsmittel wie unter anderem bildgebende Verfahren einsetzen müssen.
Bei der Echokardiografie – oft auch Herzecho genannt – werfen wir mittels Ultraschall (Sonografie) einen genauen Blick aufs und ins Herz. Dank dieser bedeutenden, nicht-invasiven Untersuchungsmethode haben wir die Möglichkeit, die Funktion des Organs zu überprüfen und Erkrankungen sowie Veränderungen der Struktur oder des Bewegungsablaufs zu erkennen. Fehlbildungen, Herzschwäche (Insuffizienz), Herzrhythmusstörungen, Herzklappenfehler, Herzmuskelerkrankungen oder Durchblutungsstörungen lassen sich mithilfe des modernen Bildgebungsverfahrens genauestens diagnostizieren. Ebenso dient es dazu Krankheitsverläufe zu beobachten und zu kontrollieren.
Der Bauchhöhlen-Ultraschall (Abdomensonografie) ist eine bewährte Methode zur Diagnose von Erkrankungen der Bauchorgane wie anderem Leber, Milz, Gallenblase, Nieren und Nebennieren, Bauchspeicheldrüse, Lymphknoten, Prostata, Harnblase, Gebärmutter, Magen und Darm. Ebenso werden die im Bauchraum befindlichen großen Blutgefäße wie die Aorta kontrolliert. Die meisten Organe, ihr Gewebe und dessen Strukturen lassen sich mithilfe der heutigen hochauflösenden Technik gut abbilden. Auffällige Veränderungen sind deutlich ersichtlich. Wie alle Ultraschalluntersuchungen ist die des Abdomens ebenfalls nicht-invasiv, schmerzlos und ohne Strahlenbelastung.
Unsere Blutgefäße (Arterien und Venen versorgen unsere Organe und Muskeln mit Sauerstoff, Nährstoffen und Hormonen. Gefäßerkrankungen wie Verkalkungen, Verengungen oder Verschlüsse, die diesen Blutkreislauf behindern, stellen eine ernste Bedrohung für unsere Gesundheit dar. Als Folgen drohen Schlaganfälle, Herzinfarkte, Aneurysmen oder die sogenannte periphere arterielle Verschlusskrankheit (paVK).
Die Ultraschalluntersuchung (Sonografie) ist das wichtigste diagnostische Mittel, um Gefäßveränderungen wie Engstellen oder Verschlüsse zu erkennen. Mit ihr können wir die Gefäße an Hals, Bauch, Armen, Becken oder Beinen sowie den Blutfluss kontrollieren. Die Untersuchung ist nicht-invasiv, schmerzlos und birgt keinerlei Risiken.
Bei älteren Menschen, Rauchern sowie Patienten mit Diabetes, Hypertonie, Stress oder erhöhten Fettwerten empfiehlt sich vorsorglich einen regelmäßigen Gefäß-Check durchzuführen.
Mehr als die Hälfte aller Schilddrüsenerkrankungen werden bei Routineuntersuchungen entdeckt. Deshalb ist eine regelmäßige Untersuchung des Organs sehr empfehlenswert. Die Untersuchung beginnt in der Regel mit dem Abtasten der Schilddrüse gefolgt von einer Ultraschalluntersuchung (Sonographie). Unsere hochauflösenden Geräte erlauben es uns, die Größe des Organs, eventuelle Strukturveränderungen oder heiße sowie kalte Knoten gut zu erkennen. Auf diese Weise lassen sich nicht nur Über- oder Unterfunktionen, sondern auch schwerwiegende Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis oder Morbus Basedow frühzeitig diagnostizieren.
Der Herzschlag wird von regelmäßigen elektrischen Impulsen gesteuert. Ein Aufzeichnungsgerät stellt diese Herzströme als grafische Kurve (Elektrokardiogramm bzw. EKG) dar.
Mit dem EKG prüfen wir die Funktion des Herzens – wie oft und regelmäßig es in der Minute schlägt. Das Ergebnis kann wesentliche Erkenntnisse über mögliche Erkrankungen wie Vorhofflimmern (Herzrhythmusstörungen), Verengung der Herzkranzgefäße oder einen Herzinfarkt liefern.
Beim Langzeit-EKG wird die Herzaktivität unter Alltagsbedingungen über einen längeren Zeitraum (zumeist 24 Stunden) erfasst. Auf diese Weise lassen sich Störungen ermitteln, die bei einem normalen EKG vielleicht nicht zutage treten (u.a. punktuell auftretende Herzrhyrthmusstörungen). Das Aufzeichnungsgerät ist relativ klein und kann am Gürtel getragen werden. Während der Messung sollte der Patient seinen gewohnten Tätigkeiten (Beruf, Freizeit etc.) nachgehen. Das Gerät wird auch während der nächtlichen Ruhe nicht abgelegt.
Beim Belastungs-EKG erfolgt die Messung der Herzströme, während sich der Patient auf einem stationären Fahrrad körperlich anstrengt. Auch Blutdruck und Puls stehen dabei unter Beobachtung. Im Verlauf der Untersuchung wird die Belastung kontinuierlich erhöht. Dadurch lassen sich Herz-Kreislauf-Erkrankungen identifizieren, die sich erst bei körperlicher Anstrengung bemerkbar machen. Dazu gehören zum Beispiel Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße, belastungsbedingte Herzrhythmusstörungen oder Herzinsuffizienz. Auch die momentane körperliche Leistungsfähigkeit lässt sich auf diese Weise gut ermitteln, egal ob ein Patient krank oder gesund ist.
Kann die Untersuchung auf dem Fahrrad/Laufband aufgrund des Alters oder Krankheitszustandes nicht erfolgen, wird die Belastung mithilfe eines Medikaments simuliert. Das Herz wird in diesem Fall mit dem Ultraschall untersucht.
(Untersuchung der kardiopulmonalen Leistungsfähigkeit)
Bei der Spiroergometrie wird die Lungenfunktionsprüfung unter körperlicher Belastung auf dem Fahrrad (Ergometer) oder Laufband durchgeführt. Der Patient trägt dabei eine Atemmaske. Zudem ist er an ein EKG- und Blutdruckmessgerät angeschlossen. So stehen neben den Atemgasen auch Herzfrequenz, Blutdruck und Puls unter ständiger Beobachtung.
Die Untersuchung ist auch für die Kardiologie und in der Sportmedizin von großer Bedeutung. Denn sie zeichnet in optimaler Weise das Zusammenspiel von Herz, Lunge, Kreislauf und Muskelstoffwechsel auf und gibt damit Rückschlüsse auf die kardiopulmonale Leistungsfähigkeit. Somit beschränkt sich der Anwendungsbereich der Spiroergometrie nicht allein auf herz- oder lungenkranke Personen, vielmehr spielt sie insbesondere auch für gesunde Leistungs- oder Freizeitsportler eine entscheidende Rolle. Aus den Messergebnissen geht zum Beispiel hervor, ob und wo bei ihnen eventuelle Belastbarkeitsgrenzen vorliegen oder inwiefern noch Reserven vorhanden sind. Daran kann der Trainingsprozess angepasst werden.
Hierbei erhält der Patient über den Zeitraum von 24 Stunden ein spezielles Gerät bestehend aus einer Manschette, die am Oberarm angebracht wird, sowie einem kleinen Aufzeichnungsgerät, das sich am Gürtel tragen lässt. Wie beim Langzeit-EKG sollte der Patient den gewohnten Tätigkeiten nachgehen und seinen Tagesablauf dokumentieren.
Da ein hoher Blutdruck keine Schmerzen verursacht und auch andere Symptome lange ausbleiben, wird er von den Betroffenen selten wahrgenommen. Er zählt allerdings zu den Hauptrisikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt, koronare Herzkrankheit oder arterielle Verschlusskrankheit. Daher ist es wichtig, ihn rechtzeitig zu therapieren.
Schätzungen zufolge liegt bei ca. acht Millionen Bürgern das Beschwerdebild des „nicht erholsamen Schlafes“ vor – oftmals in Kombination mit Schnarchen. Doch diese Erholungsphase ist für unsere physische und psychische Gesundheit enorm wichtig.
Schlafstörungen können Indiz eines ernsten Krankheitsbildes sein – wie zum Beispiel dem Schlafapnoesyndrom, bei dem die Atmung während der Nachtruhe mehrfach aussetzt.
Im Rahmen der Untersuchung legen wir dem Patienten ein spezielles Messgerät an. Geschlafen wird allerdings zu Hause in gewohnter Umgebung. Der Apparat zeichnet Atemfluss, Atempausen, Schnarchgeräusche, Herzfrequenz, Beatmungsdruck, die Sauerstoffsättigung im Blut und in welcher Körperlage Sie sich gerade befinden auf. Am nächsten Tag können Sie ihn selbst entfernen und in unsere Praxis zur Auswertung zurückbringen.
Die Untersuchung von Körperflüssigkeiten und -gewebe wird heute natürlich in einem Labor und mit modernster Analysetechnik durchgeführt. In Blut, Urin, Stuhl, Wundsekrete, Eiter, Gelenkergüssen sowie Bauchwasser lassen sich selbst kleinste Spuren von krankheitstypischen Antikörpern, Abwehrstoffen, Substanzen bis hin zu genetischen Bestandteilen nachweisen. Auch die Allergiediagnostik erfolgt über die Bestimmung spezifischer Antikörper im Blut.
Die Laboruntersuchung des Blutes bringt wichtige Hinweise über die Funktion von Knochenmark, Stoffwechsel und organische Systemfunktion des Körpers.
Die Untersuchung dient dazu, den Funktionszustand der Atemwege und der Lunge zu ermitteln. Bei der kleinen Lungenfunktionsdiagnostik können wir anhand der Messung des Lungen- beziehungsweise Atemvolumens (Menge der ein- und ausgeatmeten Luft) bereits kleinste Veränderungen entdecken und frühzeitig eine Behandlung einleiten.
Bei der großen Lungenfunktionsdiagnostik werden zudem Atemwegswiderstände, Gasaustauschkapazität und die Kraft der Atempumpe bestimmt.
Terminvereinbarung: 0231 / 527 513
Praxisadresse: Brüderweg 10 · 44135 Dortmund
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